SIZILIEN 2009 - Teil 4

05.11.2009 Donnerstag

Das Wetter hatte sich beruhigt und hin und wieder kam sogar die Sonne heraus. Die Temperatur war auf + 15 Grad angestiegen, die Wärme hat uns gut getan. Nachdem wir unseren Wasservorrat ergänzt hatten (200 Liter Tank), verließen wir gegen 08.00 Uhr das Camp Miramare und bogen gleich nach rechts auf die S1 ein. Wir wollten heute bis nach Rom hinunterfahren, aber es kam anders, ganz anders!
Auf Höhe der Stadt Piombino (Fährhafen), haben wir gelesen, dass man von hier auf die Insel Elba hinüberfahren kann. Spontan haben wir uns daraufhin entschlossen, dieser kleine Insel einen Besuch abzustatten. Nachdem wir uns im Hafen ein Ticket gelöst hatten, stellten wir uns auf eine der Wartespuren an. Eine halbe Stunde später rollten wir auf die Fähre und nach einer Fahrzeit von ca. einer Stunde, standen wir im Hafen von Portoferraio, wir waren nicht in Rom, sondern auf der Insel Elba gelandet.

Die Überfahrt war bei der unruhigen See nicht gerade angenehm und uns kamen wieder Erinnerungen an unsere Fahrt nach Island, wo wir beide seekrank wurden.
Das Ticket für die Überfahrt (2 Personen und das Womo) kosteten
€ 63,40.
Entfernung Piombino nach Portoferraio, 10 Kilometer, Fahrzeit eine Stunde.

Berühmtester Bewohner der Insel war Napoleon, der hier 1814 neun Monate verbrachte. Die Landschaft ist vielgestaltig. Im Westen gibt es Sandstrände, die Ostküste ist stark zerklüftet und rund um die Insel führt eine schmale Bergstraße, die man locker in einem Tag umfahren kann.
An der Ostküste kommt man nicht in die Buchten und damit zum Meer hinunter, weil diese durch kleinere Campingplätze "versperrt" sind. Die Abfahrten sind sehr steil und die Lenker größerer Wohnmobile haben hier sicher Probleme.
Im November ist natürlich alles zugesperrt und so blieb uns nichts anderes übrig als rund um die Insel zu fahren, wo wir nach intensiver Suche, an der Westküste einen "offenen" Campingplatz gefunden haben. Stellplätze gab es rund um die Insel keine. Zur Hochsaison kann man davon ausgehen, dass hier auf Elba die Hölle los ist.
Fazit, wer übervolle Campingplätze mag oder wer wochenlang nur in der Hängematte liegen möchte, der ist hier gut aufgehoben.



Überfahrt von Piombino nach Portoferraio



Marina Marciana (Ostküste), von der Ringstraße aus gesehen.


Bergdorf Poggio, steile Auffahrt, enge Kurven, schmale Straße.
Wir fuhren über die Westküste wieder in den Süden zurück.

Sandstrand in Südwesten der Insel.




Campingplatz "LA FOCE", im Süden der Insel ist der einzige Campingplatz der im Herbst und im Winter auf Elba "offen" ist.
Eine wunderschöne Anlage, saubere sanitäre Anlagen, alles gut gepflegt, Kosten für eine Nacht, € 22.--. Diesen Campingplatz kann man nur weiterempfehlen.

GPS Daten:
N 41°53.211
O 12°24.324


Umrechnung:
N 41.886850°
E 12.405400°

Außer uns, war noch ein Wiener Ehepaar am Platz, die von Korsika gekommen sind und
nach Österreich weiterfuhren.
Das Wetter wurde in der Nacht wieder schlechter, teilweise regnete es wieder. Am Morgen hatte es empfindlich abgekühlt. Damit war unser Besuch auf Elba zu Ende. Wir fuhren nach dem Frühstück wieder zur Fähre und es ging wieder zurück nach Piombino und damit zum Festland.





Hafen von Portoferraio

Bilder können durch einen Klick geöffnet werden