Als wir am Morgen zum Ätna hinaufblickten, sahen wir, dass die Wolken des Vortages verschwunden waren. Der gefährliche Vulkan zeigte sich also von seiner besten Seite.
Ich erinnerte mich gleich wieder an unseren ersten Besuch, am 26. Oktober 2002, als wir am Abend ebenfalls hier standen und zum Berg hinaufschauten.
Gegen 20.00 Uhr knallte es gewaltig. Es hörte sich so an, als wenn man mit einer Kanone schießen würde. Doch es war der Ätna, der ausbrach. Wir sahen durch unser Fernglas, dass die Lavaströme an drei Stelle den Berg herunterkamen. Die beiden Auffahrtsstraßen zum Ätna wurden noch am Abend gesperrt. Unsere für den 27. Oktober 2002 geplante Besichtigung des Berges konnten wir natürlich nicht durchführen.
Hier ein Bericht:
Am Abend des 26. Oktobers 2002 öffneten sich an der Südflanke des Berges in 2.750 m Höhe und an der Nordostflanke in einer Höhe zwischen 2.500 und 1.850 m Eruptionsspalten, aus denen mit großer Heftigkeit Lava austrat. Als der Ausbruch am 28. Januar 2003 endete, hatte der Vulkan 60–70 Millionen m³ Lava ausgespuckt und riesigen Schaden angerichtet, u. a. wurde an der Südflanke die Seilbahn zerstört und an der Nordostflanke das Piana Provenzana mit der Touristenstation Ätna Nord vollständig von Lava überflutet.
Doch am 12.11.2009 paßte einfach alles und so fuhren wir über die Straße Ätna Nord auf 1825 Meter hinauf. Am Parkplatz stellten wir fest, dass das abgebrannte Touristenzentrum gerade wieder aufgebaut wird.
Weiter ging es von Nord über eine Verbindungsstraße auf Ätna-Süd. Schon bei der Auffahrt zum Piano-Provenzana-Skigebiet, sahen wir die großflächigen Zerstörungen welche durch die abfließende Lava verursacht wurden.
Aber nicht nur der Wald wurde durch die glühend heiße Lava vernichtet, auch Wochenendhäuser bzw. ein Gasthaus wurden dadurch total zerstört.
Auch die Heilige Maria hat in diesem Fall nicht helfen können.
Auf 1785 Meter Höhe haben wir einen längst erloschenen Krater gefunden. Der Ätna hat ja 300 Nebenkrater, die teilweise gefährlicher eingestuft werden, als der Hauptkrater.
Auch dieser Krater ist längst erloschen. 2002 hat er den Lavafluß nach rechts abgelenkt.
Der große Parkplatz Ätna-Süd liegt auf einer Höhe von 1907 Meter. Zur Hauptsaison wird man hier für das Parken bezahlen müssen.
Mit der Seilbahn sind wir in 2500 Meter Höhe "geschaukelt".
Die "neue" Seilbahn wurde in Leichtbauweise gefertigt. Beide Personen müssen in der Mitte sitzen, sonst kommt die Gondel aus dem Gleichgewicht. Offene Seilrollen, keine Sicherheitsbremsen, bei uns würde man für so eine Seilbahn sicher keine Genehmigung bekommen. Egal, beim nächsten Ausbruch ist sie sowieso Geschichte.
Fahrpreis pro Person € 27.--, also nicht gerade billig.
Man kann von der Bergstation (November) mit einem Unimog weiterfahren. Wir sind jedoch zu Fuß auf eine Höhe 3000 Meter aufgestiegen. Dann war Schluß, es wurde zu gefährlich, ohne Bergführer sollte man da nicht mehr weitergehen. Es war sehr kalt und ein gewaltiger Wind hat uns sehr zugesetzt. Bergausrüstung ist auf jeden Fall erforderlich.
In dieser Höhe geht bei einem "Flachländler" wie mir, auch schon mal der Puls in die Höhe. Man ist nicht akklimatisiert und vor allen Dingen zu schnell auf Höhe gegangen. Macht aber nichts, wenns "Pumperl" halbwegs gesund ist.
Nebenkrater des Ätna
Erst gegen Abend kamen wir wieder zum Fahrzeug zurück. Die Nacht vom 12.11.2009 zum 13.11.2009 haben wir auf dem großen Parkplatz verbracht, wo wir ganz alleine waren.
Nach Einbruch der Dunkelheit konnten wir auf 1907 Meter Höhe stehend, das Lichtermeer der Stadt Catania sehen. Ein wunderschöner Tag war zu Ende gegangen.
Internet über "3" funktionierte nicht.
Übernachtungsplatz mit Sicht auf Catania.
Ich erinnerte mich gleich wieder an unseren ersten Besuch, am 26. Oktober 2002, als wir am Abend ebenfalls hier standen und zum Berg hinaufschauten.
Gegen 20.00 Uhr knallte es gewaltig. Es hörte sich so an, als wenn man mit einer Kanone schießen würde. Doch es war der Ätna, der ausbrach. Wir sahen durch unser Fernglas, dass die Lavaströme an drei Stelle den Berg herunterkamen. Die beiden Auffahrtsstraßen zum Ätna wurden noch am Abend gesperrt. Unsere für den 27. Oktober 2002 geplante Besichtigung des Berges konnten wir natürlich nicht durchführen.
Hier ein Bericht:
Am Abend des 26. Oktobers 2002 öffneten sich an der Südflanke des Berges in 2.750 m Höhe und an der Nordostflanke in einer Höhe zwischen 2.500 und 1.850 m Eruptionsspalten, aus denen mit großer Heftigkeit Lava austrat. Als der Ausbruch am 28. Januar 2003 endete, hatte der Vulkan 60–70 Millionen m³ Lava ausgespuckt und riesigen Schaden angerichtet, u. a. wurde an der Südflanke die Seilbahn zerstört und an der Nordostflanke das Piana Provenzana mit der Touristenstation Ätna Nord vollständig von Lava überflutet.
Doch am 12.11.2009 paßte einfach alles und so fuhren wir über die Straße Ätna Nord auf 1825 Meter hinauf. Am Parkplatz stellten wir fest, dass das abgebrannte Touristenzentrum gerade wieder aufgebaut wird.
Weiter ging es von Nord über eine Verbindungsstraße auf Ätna-Süd. Schon bei der Auffahrt zum Piano-Provenzana-Skigebiet, sahen wir die großflächigen Zerstörungen welche durch die abfließende Lava verursacht wurden.
Aber nicht nur der Wald wurde durch die glühend heiße Lava vernichtet, auch Wochenendhäuser bzw. ein Gasthaus wurden dadurch total zerstört.
Auch die Heilige Maria hat in diesem Fall nicht helfen können.
Auf 1785 Meter Höhe haben wir einen längst erloschenen Krater gefunden. Der Ätna hat ja 300 Nebenkrater, die teilweise gefährlicher eingestuft werden, als der Hauptkrater.
Auch dieser Krater ist längst erloschen. 2002 hat er den Lavafluß nach rechts abgelenkt.
Der große Parkplatz Ätna-Süd liegt auf einer Höhe von 1907 Meter. Zur Hauptsaison wird man hier für das Parken bezahlen müssen.
Mit der Seilbahn sind wir in 2500 Meter Höhe "geschaukelt".
Die "neue" Seilbahn wurde in Leichtbauweise gefertigt. Beide Personen müssen in der Mitte sitzen, sonst kommt die Gondel aus dem Gleichgewicht. Offene Seilrollen, keine Sicherheitsbremsen, bei uns würde man für so eine Seilbahn sicher keine Genehmigung bekommen. Egal, beim nächsten Ausbruch ist sie sowieso Geschichte.
Fahrpreis pro Person € 27.--, also nicht gerade billig.
Man kann von der Bergstation (November) mit einem Unimog weiterfahren. Wir sind jedoch zu Fuß auf eine Höhe 3000 Meter aufgestiegen. Dann war Schluß, es wurde zu gefährlich, ohne Bergführer sollte man da nicht mehr weitergehen. Es war sehr kalt und ein gewaltiger Wind hat uns sehr zugesetzt. Bergausrüstung ist auf jeden Fall erforderlich.
In dieser Höhe geht bei einem "Flachländler" wie mir, auch schon mal der Puls in die Höhe. Man ist nicht akklimatisiert und vor allen Dingen zu schnell auf Höhe gegangen. Macht aber nichts, wenns "Pumperl" halbwegs gesund ist.
Nebenkrater des Ätna
Erst gegen Abend kamen wir wieder zum Fahrzeug zurück. Die Nacht vom 12.11.2009 zum 13.11.2009 haben wir auf dem großen Parkplatz verbracht, wo wir ganz alleine waren.
Nach Einbruch der Dunkelheit konnten wir auf 1907 Meter Höhe stehend, das Lichtermeer der Stadt Catania sehen. Ein wunderschöner Tag war zu Ende gegangen.
Internet über "3" funktionierte nicht.
Übernachtungsplatz mit Sicht auf Catania.
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84tna
http://www.youtube.com/watch?v=EsflwyinjuE&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=5lUuVXOGrtY
GPS Daten:
N 37°41'964
O 15°00.013
Umrechnung:
N 37.951111°
E 15.003611°
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